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Die richtige Bodenpflege – Grundlage für einen schönen Garten

Eine wirkungsvolle Bodenpflege richtet sich nach der Art des Bodens und den Ansprüchen der Pflanzen, die im Garten wachsen sollen.

Ob Nutz- oder Ziergarten: Ein gesunder Boden bringt gesunde Pflanzen hervor. Es spricht also viel dafür, dass man ihm besondere Aufmerksamkeit schenkt.

Die richtige Bodenpflege für verschiedene Böden

Eine pauschale Regel für die Bodenpflege gibt es nicht. Denn jeder Boden ist anders. Grob unterteilen kann man Gartenböden in leichte, mittelschwere und schwere Böden. Leichte Böden sind sandig, locker und durchlässig. Sie heizen sich schnell auf und speichern Wärme, können Feuchtigkeit und Nährstoffe aber nicht gut speichern. Mittelschwere Lehmböden speichern Feuchtigkeit und Nährstoffe besser, benötigen aber länger, um sich zu erwärmen. Schwere Böden, die einen hohen Tonanteil besitzen, speichern Nährstoffe und Wasser sehr gut. Das hat jedoch den Nachteil, dass sie oft feucht sind, was nicht jede Pflanze verträgt. Sie sind, wenn sie nicht abgetrocknet sind, seifig und mühsam zu bearbeiten. Man kann die Pflanzen, die man im Garten setzen möchte, nach den Ansprüchen an den Boden aussuchen, man kann aber auch durch Zugabe durch Sand für schwere Böden oder Humus für leichte Böden die Erde an die gewünschte Pflanze anpassen. Was allen Böden guttut, ist die regelmäßige Gabe von Kompost, der leicht mit einer Grabgabel in die Erde eingearbeitet wird. Hornspäne sind ebenfalls nützlich, halten trockenen Boden feucht und sind ein wirksamer Langzeitdünger.

Die Vor- und Nachteile des Umgrabens bei der Bodenpflege

Umgraben war einst für Gärtner und ihre Gemüsebeete die Grundlage der Bodenpflege gewesen. Jedes Jahr im Herbst, wenn die Beete abgeräumt waren, wurde zum Spaten gegriffen, um den Boden zu lockern. Mit dieser Tradition wird von immer mehr Gärtnern gebrochen. Und das nicht, weil sie faul geworden sind. Vielmehr setzt sich die Einstellung durch, dass Umgraben mehr schadet, als nützt. Denn in der Erde leben vom Regenwurm bis zum kleinsten Mikroorganismus Millionen von Lebewesen. Alles ist wohlgeordnet, jedes hat seine Aufgabe. Regenwürmer sorgen für die Lockerheit im Boden, andere zersetzen Mulch zu fruchtbarer Erde. Durch das Umgraben wird diese Ordnung gestört. Kleinstlebewesen, die auf Sauerstoff angewiesen sind, ersticken, weil sie plötzlich mit Erde bedeckt sind. Andere leiden, weil sie plötzlich dem Licht und der Kälte ausgesetzt werden. Doch ganz unnütz ist das Umgraben bei der Bodenpflege nicht. Bei einem Garten, der zu einem Neubau gehört, ist der Boden oft verdichtet, sodass eine Lockerung nötig ist. Auch schwere Böden sollten alle zwei bis drei Jahre umgegraben und aufgelockert werden. Die beste Zeit dafür ist der Herbst. Bei anderen Böden reicht es, sie regelmäßig mit der Hacke zu bearbeiten, um den Boden in der obersten Schicht zu lockern und das Unkraut zu entfernen.

Gründünger als Mittel zur Bodenpflege

Gründüngung kann mehr als dem Boden Nährstoffe zurückgeben. Sie ist auch ein wirkungsvolles Mittel der Bodenpflege. Pflanzen zur Gründüngung wie Lupine, Luzerne und Ackerbohnen haben Wurzeln, die bis zu einem Meter tief in die Erde reichen. Sie lockern den Boden bis in tiefere Schichten auf natürliche Weise auf, sodass er besser durchlüftet wird, was wiederum die Aktivität des Bodenlebens aktiviert. Wasser kann von dem lockeren Boden besser aufgenommen und in tiefere Schichten weitergeleitet werden. Flächen, die über Winter ungenutzt geblieben wären, werden durch die Bepflanzung davor geschützt, ausgewaschen zu werden oder auszutrocknen. Unkraut hat keine Chance, sich auszubreiten. Und wenn die Pflanzen zur Gründüngung gemulcht werden oder über Winter erfrieren und verrotten, bekommen die Lebewesen in der Erde wieder neue Nahrung. Ein positiver Nebeneffekt der Gründüngung ist auch, dass manche Pflanzen, etwa die Tagetes, Schädlinge vertreiben. Gründüngung leistet somit einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Bodenpflege.

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